Ein Naturgarten bietet nicht nur einen Zufluchtsort für viele Tiere und Pflanzen, sondern auch eine Oase der Ruhe und Entspannung für Menschen. In diesem Praxisleitfaden zeigen wir Ihnen, wie Sie Ihren eigenen Naturgarten anlegen und pflegen können.
1. Planung und Gestaltung
Bevor Sie mit der Umsetzung beginnen, ist eine sorgfältige Planung wichtig. Überlegen Sie, welche Elemente Sie in Ihrem Naturgarten integrieren möchten. Dazu können Wildblumenwiesen, Teiche, Totholzhaufen, Sandarien und andere Naturmodule gehören.
2. Auswahl der Pflanzen
Setzen Sie auf heimische Pflanzenarten, die an die lokalen Umweltbedingungen angepasst sind. Heimische Pflanzen bieten Nahrung und Lebensraum für einheimische Insekten und Tiere. Vermeiden Sie invasive Arten, die die lokale Flora und Fauna beeinträchtigen können.
3. Boden vorbereiten
Bereiten Sie den Boden vor, indem Sie ihn von Unkraut und Steinen befreien. Je nach Pflanzenart kann es notwendig sein, den Boden zu verbessern oder spezielle Substrate zu verwenden. Für Wildblumenwiesen ist es oft hilfreich, den Boden zu mageren, um die Konkurrenz durch Gräser zu reduzieren.
4. Pflanzen und Säen
Pflanzen Sie Bäume, Sträucher und Stauden im Frühjahr oder Herbst, wenn die Bedingungen optimal sind. Säen Sie Wildblumensamen im Frühling oder Herbst direkt auf den vorbereiteten Boden. Achten Sie darauf, die Samen leicht in den Boden einzuarbeiten und regelmäßig zu wässern, bis die Pflanzen etabliert sind.
5. Pflege und Wartung
Ein Naturgarten erfordert weniger Pflege als ein herkömmlicher Garten, dennoch gibt es einige wichtige Pflegemaßnahmen:
- Bewässerung: Gießen Sie junge Pflanzen regelmäßig, bis sie gut angewachsen sind. In Trockenperioden kann es notwendig sein, zusätzliche Bewässerung vorzunehmen.
- (
Unkraut) Beikrautkontrolle: Entfernen Sie unerwünschte Pflanzen, die Ihre gewünschten Arten verdrängen könnten. - Mulchen: Mulchen hilft, den Boden feucht zu halten und Unkraut zu unterdrücken. Verwenden Sie organisches Material wie Laub oder Stroh.
- Schnitt: Schneiden Sie Bäume und Sträucher nur, wenn es notwendig ist, um die gewünschte Form zu erhalten oder tote Äste zu entfernen.
6. Lebensräume schaffen
Integrieren Sie verschiedene Lebensräume in Ihren Naturgarten, um eine Vielfalt an Tieren anzuziehen:
- Totholzhaufen: Stapeln Sie Äste und Stämme, um Lebensraum für Insekten und Kleintiere zu schaffen.
- Teiche und Wasserstellen: Bieten Sie Wasserquellen für Amphibien, Vögel und Insekten.
- Sandarien: Schaffen Sie sandige Flächen für bodennistende Insekten wie Wildbienen.
- Nisthilfen: Installieren Sie Nistkästen und Insektenhotels, um Vögeln und Insekten Nistmöglichkeiten zu bieten.
7. Beobachten und genießen
Ein Naturgarten bietet viele Möglichkeiten zur Beobachtung und Entdeckung. Nehmen Sie sich Zeit, die Vielfalt der Pflanzen und Tiere in Ihrem Garten zu genießen. Dokumentieren Sie Ihre Beobachtungen und teilen Sie sie mit anderen Naturliebhabern.
Erfahren Sie mehr
Lesen Sie unsere weiteren Blogeinträge, um mehr über die NatureFirst-Initiative, unsere GoFundMe-Kampagne und die geplanten Naturmodule zu erfahren. Werden Sie Teil unserer Community und helfen Sie uns, die Natur zu schützen und zu bewahren.